Chronik der Festung Brest in Fotografien
[00.00.0000 bis 07.07.2009]
Nach der dritten Teilung Polens kam Brest 1795 unter russische Herrschaft. In den Jahren 1836-1842 wurde zur Sicherung der damaligen Westgrenze des russischen Reiches am Zusammenfluss der Flüsse Muchawez und Bug die Brester Festung errichtet. Seitdem weist sie eine wechelsvolle Geschichte auf. Am 3. März 1918 wurde im Weißen Palast in der Brester Festung der Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Russland (und zwischen Deutschland und der Ukraine) unterschrieben. Nach dem polnisch-sowjetischen Krieg und dem Frieden von Riga gehörte die Stadt wieder zu Polen und wurde zum Sitz der Woiwodschaft Polesie. Am 17. September 1939 nahmen Angehörige des Infanterieregiments 76 (später Panzergrenadierregiment 76) die Festung im Handstreich ein und paradierten nur wenige Tage später gemeinsam mit Truppen der Roten Armee in den Straßen von Brest. Als am 22. Juni 1941 das Deutsche Reich die Sowjetunion angriff, war die direkt am Grenzfluss Bug gelegene Brester Festung hart umkämpft. Etwa 350 Rotarmisten hielten bis zum 29. Juni im Ostfort auf der Nordinsel der Festung aus, bevor auch sie nach schweren Luftangriffen aufgeben mussten. 1965 wurde der Festung daher der Ehrentitel Heldenfestung verliehen.