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Rückblick
 
[ 11.03.2017 ]  8. Tag der Heimatchronisten "Luther 2017 - 500 Jahre Reformation"
Einführungsvortrag: Herr Ralf Gebuhr, MA

„Zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) - Reformationsgeschichte in Brandenburg"

Co-Referat: Herr Dr. Reinhard Schmook

„Spuren der Reformation im Oderland – Kunsthistorische Relikte und liturgische Besonderheiten in unserer Heimat“
Im Jahr 2017 wird weltweit an das 500-jährige Jubiläum des Thesenanschlags durch Martin Luther am 31. Oktober 1517 in Wittenberg erinnert. Luthers Thesen waren der Startschuss für eine bis dahin beispiellose und an der Bibel orientierte Erneuerung des christlichen Glaubens. Die so genannte Reformation wirkt bis heute nach und hatte entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung vor allem in Europa. Die Reformation Martin Luthers widerspiegelt sich auch in unserer Heimat, und zwar in charakteristischen künstlerischen Ausdrucksformen an der Kirchenausstattung sowie im Verkündigungsprozess auf der Grundlage der vier biblischen Evangelien. Der Vortrag von Herrn Dr. Schmook ging den reformatorischen Spuren nach, die sich in den Dorfkirchen des Oderlandes finden.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentierte Herr Ralf Gebuhr seinen Einführungsvortrag
"Zwischen Berlin und Frankfurt (Oder). Reformationsgeschichte in Brandenburg"
Die Universitätsstadt Frankfurt (Oder) und Berlin/Cölln waren zwei Pole der brandenburgischen Reformationsgeschichte. In Frankfurt studierte der radikale Theologe Thomas Müntzer. Hier wurden aber auch Thesen gegen Luther verfasst und diskutiert. In Berlin/Cölln bestimmte bis 1535 der Kurfürst Joachim I., ein scharfer Gegner der Reformation, die Politik seines Landes.
Im Mittelpunkt des Vortrags stand ein Ereignis im Land Lebus, bei dem machtpolitische und theologische Fragen hart aufeinandertrafen: der „Überfall“ des Nickel von Minckwitz auf Fürstenwalde, das Zentrum des Bistums Lebus, im Jahre 1528. Hierbei zeigt sich, dass für die Betrachtung der Reformationsgeschichte nicht nur theologische, sondern auch politische und soziale Zusammenhänge berücksichtigt werden müssen.

MOZ-Artikel vom 13.3.2017

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