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Rückblick
 
[ 15.12.2012 ]  Festveranstaltung und Eröffnung der neuen ständigen Ausstellung
„Die Seelower Höhen – Schlachtfeld und Erinnerungsort"

40 Jahre nach der Gründung der Gedenkstätte Seelower Höhen präsentiert sie sich in einem neuen, zukunftsorientierten Gewand. Die Informationen über die Kämpfe westlich der Oder, basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Geschichte des Erinnerungsortes und sein Platz in der deutschen Erinnerungskultur seit 1945 bilden den Rahmen der neuen ständigen Ausstellung und der denkmalgeschützten Außenanlage. Die überregional und international anerkannte Gedenkstätte wird sich künftig noch stärker als bisher zu einem Ort der Diskussion über den Wandel der Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und des Dialogs mit den osteuropäischen Ländern, die am meisten unter der deutschen Besatzung leiden mussten, entwickeln.

Nach einem Festakt im Kreiskulturhaus Seelow wurde die mittlerweile vierte Dauerausstellung - die erste von 1972 mitgezählt - eröffnet.
Sie trägt den Titel "Die Seelower Höhen. Schlachtfeld und Erinnerungsort" und gliedert sich in drei Kapitel :

1. 1945 – von der Oder nach Berlin
mit den Unterkapiteln
- Die Kämpfe an der Oder
- Die Schlacht um die Seelower Höhen
- Die Einnahme Berlins
- Kriegsfolgen

2. Das Ehrenmal und die Gedenkstätte
mit den Unterkapiteln
- Die Anfänge des Gedenkens (1945 - 1972)
- Der staatliche Erinnerungsort (1972 - 1989)

3. Nach dem politischen Umbruch 1989

Erstmals verfügt die Ausstellung neben Schrift- und Bilddokumenten über moderne Medienstationen mit vielfältigen Informationen. Besonders die Zeitzeugeninterviews ermöglichen eine intensive Annäherung an die deutsche und europäische Geschichte.

Neben der Dauerausstellung wurden auch andere Bereiche der Gedenkstätte im Rahmen einer Projektförderung des Bundes und des Landes bis zum 15. Dezember 2012 neu gestaltet.

Eine erste Etappe wurde bereits am 5. April 2012 erfolgreich abgeschlossen:
Im denkmalgeschützten Außenbereich geben 15 Informationstafeln in deutscher, englischer und russischer Sprache Auskunft über die verschiedenen symbolischen Objekte und die Geschichte dieses authentischen Ortes.

Weiterhin steht für den Außenbereich ein Audioguide in deutscher, russischer, englischer und polnischer Sprache zur Verfügung. Diese 45 Minuten dauernde Hörführung wurde besonders in der Ferienzeit von vielen Einzelbesuchern und Familien genutzt.

Im Auftrag und mit Mitteln der Botschaft der Russischen Föderation wurden 2012 die beiden Stelen am Eingang des Gedenkstättenkomplexes denkmalgerecht restauriert.

Als letzte Arbeit im Außenbereich wurde am 19. November 2012 die Umgestaltung des Aussichtspunktes zu einem Ort der Ruhe mit Blick ins Oderbruch abgeschlossen.

Mit diesen Investitionen stehen der Gedenkstätte nun mehrsprachige Angebote zur Verfügung, die einerseits über die militärischen Ereignisse und deren Folgen und anderseits über die Geschichte des international anerkannten Erinnerungsortes informieren.

Erläuterungen der Fotos:
Auf dem Foto 1 sehen Sie mit den Scheren v. l. n. r.: Gernot Schmidt, Landrat des Kreises Märkisch-Oderland, Wladimir M. Grinin, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Russischen Föderation und Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg.
Auf dem Foto 2 sehen Sie links neben dem Ministerpräsidenten den Leiter der Gedenkstätte Gerd-Ulrich Herrmann.
Auf dem Foto 3 wird Hans-Wilhelm Blume, der bei Seelow in Gefangenschaft geriet, von Fred Pilarski interviewt.

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