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Rückblick
 
[ 21.09.2013 ]  Vortrag „Durchbruch durch die deutsche Verteidigungsanlage Oder-Warthe-Bogen im Januar 1945“
Die Autoren des Seelower Heftes „Bollwerk oder Papiertiger. Die Kampfhandlungen an der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen 1945“ informierten über die neusten Erkenntnisse zu diesem Thema. Ihr neues Buch - das voraussichtlich 2014 erscheinen wird - umfasst einen größeren Zeitraum: vom deutsch-polnischen Verhältnis vor dem Zweiten Weltkrieg bis zu den Kunstschätzen, die die Rote Armee in den Hohlgängen des OWB erbeutet hat.

Referenten: Herr Uwe Klar und Herr André Vogel

Aus dem Vorwort des Seelower Heft 6 (2010):

"Vor 65 Jahren kehrte der Krieg auf deutsches Territorium zurück. Mit einer mächtigen Angriffsoperation stieß die 1. Weißrussische Front innerhalb von 18 Tagen bis zu 500 Kilometer vor und erreichte die Oder. Was sich so leicht anhört, war jedoch das Ergebnis erbitterter Kämpfe. Deutschland versuchte, trotz des Verlustes der strategischen Initiative und Personal- und Materialmangel mittels Improvisation und Mobilisierung der letzten Reserven den Widerstand zu organisieren. Die Schlacht um das Reichsgebiet verlief in einer Atmosphäre, die sich grundlegend von den Schlachten außerhalb Deutschlands unterschied. Alte und Junge verteidigten sich mit fanatischer Hartnäckigkeit, da sie glaubten, es ginge um die Existenz des Vaterlandes.

Es gibt bereits zahlreiche Publikationen zur Weichsel-Oder-Operation, die Kämpfe um die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen fanden jedoch darin keine ausreichende Beachtung. War diese Festungsfront ein ernst zu nehmendes Hindernis oder eine veraltete Verteidigungslinie? Darüber gehen die Meinungen auseinander.
Auf der Grundlage neuester sowjetischer Quellen gehen die Autoren dieser Frage im vorliegenden Seelower Heft 6 „Bollwerk oder Papiertiger? Die Kampfhandlungen um die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen 1945“ nach und geben erstmals einen Überblick über diese militärischen Ereignisse. Im Gegensatz zu der Anzahl der sowjetischen Quellen gibt es leider nur wenige deutsche Zeitzeugenberichte und bruchstückhafte militärische Dokumente.
Die Beschreibung der Gefechtshandlungen erfolgt in dem vorliegenden Heft nach Tagen gegliedert von Norden nach Süden in den jeweiligen Angriffsstreifen der sowjetischen Armeen. Die auf den Umschlagseiten gedruckten Lageskizzen geben dazu die räumliche Orientierung.

Die Autoren erheben mit ihrer Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Publikation soll aber den Beginn einer detaillierten Betrachtung zu den Kämpfen um die Festungsfront darstellen. Aus Platzgründen werden nur die Kampfhandlungen beschrieben. Interessenten des Festungsbauwesens seien auf bisher erschienene Publikationen zu dieser Thematik verwiesen."

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