Festung und Garnison spielten über mehrere Jahrhunderte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung Küstrins. Eine Führung durch die ehemalige Altstadt und der Besuch des neu geschaffenen Museums geben einen Überblick über eine wechselvolle Geschichte bis zum Ende der ehemals brandenburgischen Stadt.
Diese Worte wählte einer der Verschwörer vom 20. Juli 1944, Carl Hans Graf v. Hardenberg in seiner Schrift vom 31. Dezember 1946.
Die Veranstaltung ist jenen Männern und Frauen des militärischen Widerstandes gewidmet, die durch einen Staatsstreich das NS-Regime stürzen wollten.
Obwohl die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und die Rolle der Wehrmacht in beiden deutschen Staaten die gleichen historischen Ereignisse beinhalteten, wurden sie jedoch unterschiedlich interpretiert.
Auf polnischer Seite erinnern entlang der Oder viele Ehrenmale und Museen an den Kampf der 1. Polnischen Armee an der Seite der Roten Armee. Ihre Botschaft ist – in einem Land, in dem die Verherrlichung des Kommunismus strafbar ist – in der Öffentlichkeit umstritten. Im Mittelpunkt der Exkursion standen historische Orte mit ihrer Geschichte und ihrer Botschaft sowie Menschen, die einen Teil ihrer Geschichte nicht entsorgen lassen wollen.
Gerichte der Wehrmacht fällten im Verlauf des Zweiten Weltkrieges ca. 30.000 Todesurteile gegen Wehrmachtsangehörige, von denen ca. 20.000 vollstreckt wurden. Zehntausende wurden zu Zuchthausstrafen verurteilt oder mussten in Bewährungsbataillonen unter erbarmungslosen Bedingungen kämpfen.
Der Beginn des Ersten Weltkrieges jährt sich zum 100. Mal. Soldaten zogen damals aus den Garnisonsstädten in den Krieg. Nicht nur wehrfähige Männer wurden mobilisiert, sondern die gesamte Gesellschaft.