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1972 – 1989
 
Waffen des Sieges

Anfang der 1970er Jahre begannen Vertreter der kommunalen Verwaltung und der SED-Kreisleitung mit der Erweiterung der bestehenden Gedenkanlage, um diese besser in die „staatsbürgerliche Erziehung der jungen Generation“ einbeziehen zu können. Dies griffen die SED-Bezirksleitung und der Rat des Bezirkes Frankfurt (Oder) auf und erteilten den Auftrag, das Areal zur „Gedenkstätte der Befreiung auf den Seelower Höhen“ zu erweitern und anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung der Sowjetunion am 27. Dezember 1972 zu eröffnen. Damit erhielt der Gedenkort eine neue Qualität und einen erweiterten Auftrag.
 

Wiedereröffnung 1985

Erstmals entstand an diesem historischen Ort eine ständige Ausstellung. Der Außenbereich wurde erweitert und durch die Aufstellung von Exponaten, wie die „Waffen des Siegers“, Erinnerungstafeln und weiteren Grabsteinen, ergänzt. Die Gedenkstätte erinnerte an „die Größe und Härte der Kämpfe“ und kündete „von den heldenhaften Opfern“ der Roten Armee. Die deutschen Soldaten und Offiziere wurden weitestgehend anonym und undifferenziert als „faschistische Wehrmacht“ dargestellt.

Der in die DDR-Geschichtsdarstellung eingebundene Erinnerungsort hatte bis 1989 die enge Bindung an die Sowjetunion zu legitimieren und die deutsch-sowjetische Freundschaft zu fördern. Dazu dienten Freundschaftstreffen, Kranzniederlegungen, außerschulische Veranstaltungen und Vereidigungen bzw. Gelöbnisse der bewaffneten Organe der DDR.